Der Dichter "Fernando Pessoa" setzte sich in einem seiner Tagebucheinträge mit den Eigenarten des Stadtlebens und Landlebens auseinander und notierte: „Die Künstlichkeit verhilft am besten zum Genuss der Natürlichkeit. Die Zivilisation ist eine Erziehung in Natur. Das Künstliche ist der Weg zu einer Annäherung an das Natürliche. Notwendig ist jedoch, dass wir niemals das Künstliche für das Natürliche halten. In der Harmonie zwischen dem Natürlichen und dem Künstlichen besteht die Natürlichkeit der höher gearteten menschlichen Seele." *
Das Künstliche, das Natürliche, die menschliche Seele.... Die Überschneidung dieser drei Dinge führt uns nahe heran an das, was in der Architektur von grundlegender Bedeutung ist: Schönheit.
Die Einfachheit einer Linie, die Ruhe einer Symmetrie, das Licht im Dunkeln, das Feine im Groben, das Flüchtige im Detail.
Architektur, Kunstwerke, alltägliche Impressionen, hinterlassen in uns einen nachhaltigen Eindruck und berühren uns, wenn wir in ihnen Dimensionen von uns selbst, unserer Seele erkennen. Schönheit erinnert uns an uns selbst. An das was wir sind, was wir waren, was wir sein könnten, was wir lieben, was wir kennen, was wir uns wünschen.... Schöne Momente, wir suchen danach. Gerne mit Ihnen zusammen.
Rui Filipe Maia Vučković dos Reis
* Fernando Pessoa, Das Buch der Unruhe.